„Geh mit uns – auf unserm Weg“
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Der Liedruf aus dem neuen Gotteslob wurde zum Ohrwurm der diesjährigen
Pilgertage beim Schönstatt-Zentrum Aulendorf. Dies nicht nur, weil er eine sehr einprägsame Melodie aufweist, sondern weil die im Ruf ausgesprochene Bitte in reichem Maß erhört wurde. Vier Tage, vom 5. bis 9.Mai, waren die Pilger unterwegs um sehr verschiedene Wallfahrtsziele betend, singend, schweigend und auch bei guter Unterhaltung zu erreichen. Vierzehn Pilgerinnen hatten sich für die gesamte Dauer angemeldet und übernachteten im Schönstatt-Zentrum, kamen so auch in den Genuss abends gemeinsam den Tag nachzukosten und über das nächste Ziel zu sprechen. Bis zu 12 Tagespilger stießen morgens um 8.30 Uhr im Kapellchen beim Morgenimpuls dazu. Von den Wallfahrtszielen sollen zwei hervorgehoben werden. Das hundertjährige Jubiläum der Schönstattbewegung führte uns zur St. Bruno-Kapelle in Bondorf bei Bad Saugau. Sie weist nicht nur einen original Schönstattaltar auf, sondern war ein wichtiger Ort für das Wachsen der Bewegung in Oberschwaben und wurde im Jahr 1946 von Pater Josef Kentenich besucht. Die größte Herausforderung stellte die Wallfahrt von Leutkirch nach Maria-Steinbach dar, bereits jenseits der weiß-blauen Grenzpfähle an der Iller gelegen. 17 km waren zurückzulegen, wobei auch eine Jungviehweide abenteuerlich gequert wurde. Eine besondere Freude bedeutete die Begleitung durch Pfarrer Konrad Prinz. Er feierte mit uns in der Kreuz- und Marienwallfahrts -kirche Eucharistie und erteilte den Pilgern einzeln den Segen. In besonderer Weise durften wir Gastfreundschaft erfahren. In Bergatreute wärmte Kaffee und Tee die vom Regen geplagten Pilger, sodass sie sich anschließend voll der Andacht und Führung bei Maria vom Blute widmen konnten, in Maria Steinbach schloss der Kaffeetisch das Programm und in Wolpertswende wurden wir nach dem mittäglichen Angelusgebet mit Kuchen, Kranzbrot und Marmelade verwöhnt. Nach der Rückkehr wurde im und am Kapellchen für viele Wallfahrtsgnaden, aber auch für das gute Miteinander gedankt. Wallfahrtsschwester Annamaria Ruprecht war bestens um die Impulse und das Pilgerrucksäckchen besorgt. Das Pilgerbuch bot genügend Information zu den Zielen, Gebete und Lieder und ein Interview am Mittwoch führte zu einem umfassenden Bericht in der Schwäbischen Zeitung. Ja, und wenn Gott will, so werden die Pilgerinnen und Pilger im Jahr 2015, vom 8. bis 12. Juni, wieder auf dem oberschwäbischen Pilgerweg unterwegs sein. „Geh mit uns – auf unserm Weg!“ Franz Zembrot