in der Diözese Rottenburg-Stuttgart

 

Mögglingen (ih) Mit themenbezogenen Liedern wurden die insgesamt fast 60 Frauen, die zu den Oasenstunden nach Mögglingen und Herlikofen am Montag und Dienstag gekommen waren, auf den Vormittag eingestimmt. Zwei Frauen zeigten in einem kurzen Anspiel unter Benützung eines mit Steinen gefüllten Rucksacks, wie sich Lasten auf Körper und Geist auswirken und wie gut es tut, durch positives Denken sich dieser Lasten zu entledigen. Dies war eine gute Hinführung, um  verschiedene Assoziationen zum Thema „grenzen los ge lassen“ zu erarbeiten. Oasentag_22.23.04.2013

 

 

 

Marienschwester Anika von der Liebfrauenhöhe verstand es wieder einmal hervorragend, ihren Zuhörerinnen Einblicke in die Thematik zu gewähren.  Grenzen gehen einher mit Schwächen, Stärken und mit den eigenen Talenten. Deshalb ist „loslassen“ von Begrenzungen so wichtig und auch der einzige Weg zur Gelassenheit. Um loslassen zu können, gilt es, sich in Dankbarkeit, Zufriedenheit und Vertrauen einzuüben. Etwas annehmen (z. B. Hilfe) oder Aufgaben abgeben, löst Begrenzungen auf. Im Vertrauen darauf, dass ein „Du“ für uns sorgt, dass ein Du uns kennt, uns wohl will und unser Leben lenkt und führt, kann grenzenloses Gelassensein erfahren werden. Damit ist der religiöse Aspekt angesprochen, der sich im Herzen vollzieht und den jeder für sich erwägen muss. Der Blick auf Maria, die Gottesmutter, kann weiterhelfen. Trotz vieler, für uns manchmal unverständlicher Situationen in ihrem Leben mit Jesus bleibt sie gelassen und vertrauend. Sie bewahrte alles in ihrem Herzen, so wird berichtet. Damit zeigt Maria beispielhaft, dass vor allem durch die Liebe Gelassenheit möglich wird.

Hat eine Person im Herzen eines anderen einen liebevollen Platz gefunden, sind die Begrenzungen für die Gelassenheit offen oder sogar beseitigt. Aufgabe eines jeden ist es, an seiner Herzensbildung zu arbeiten. Damit profitiert man nicht nur für sich selbst, sondern beeinflusst auch seine Umgebung positiv und gewinnt zu allem Freude am Leben hinzu.

Vielfältige Beispiele auf einer vorbereiteten Liste zeigten, welche Situationen im Leben die Gelassenheit zerstören und wie sie andererseits wieder gewonnen werden kann. Eine abschließende meditative Bewegungsübung und eine Gebetszeit mit einem Lichterkranz vermittelten an diesem Morgen den Teilnehmerinnen  eine überaus wohltuende Atmosphäre.