in der Diözese Rottenburg-Stuttgart

 

"Tag zu zweit" im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe

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„Es ist immer dasselbe, was sie uns sagen. Sie verpacken es nur anders.“ Siegfried und Sophia S., regelmäßige Teilnehmer beim „Tag zu zweit“ im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe, verabschieden sich strahlend von Sr. M. Andita Potthast, der Referentin des Tages. „Der Vortrag war sehr gut. Ich schätze gute Vorträge, davon lebe ich“, lobt anerkennend Gottfried G., der mit seiner Frau hin und wieder solche Angebote wahrnimmt. „Es war allerhöchste Zeit, dass wir gekommen sind“, stellt ein junges Paar fest, das zum ersten Mal dabei ist.


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 „Dieser Tag ist wichtig und aller Einsatz dafür lohnt sich.“ Die Ehepaare Baur und Ruf, die im Tag-zu-zweit-Team mitarbeiten und den Tag mitbestreiten, sind sich einig. „Wir haben so viele Äußerungen bekommen, wie wichtig eine Gesprächskultur als Paar ist“, freuen sich Ursula und Reinhold Baur. Sie haben nicht damit gerechnet und staunen, dass sich die Paare bei ihrem Workshop „Baumwurzeln – Anregungen zum Paargespräch“ so gut darauf einlassen. Ein Paar, das sich das ganze Wochenende im Zentrum gönnt, will direkt am Abend „ihren“ Tipp mit der Kerze und dem Glas Rotwein umsetzen.

„Ich weiß nicht, wann ich meinem Mann das letzte Mal so lange ins Gesicht geschaut habe“, stellt Gisela S. beglückt und auch betroffen fest. Sie und ihr Mann gönnen sich diesen Tag quasi als Auftakt eines neuen Lebensabschnitts, der mit seiner Berentung beginnt. Sie sind in ihrem Beschluss bestärkt, wieder mehr gemeinsam zu unternehmen.

„Es ist wieder ein Stück Schwerstarbeit, das Sie uns auftragen“, bestätigt Arno M. die Ausführungen der Referentin, die die Unterschiedlichkeit von Mann und Frau im Blick auf Kommunikation beleuchtet. „Aber wir wollen es“, bekräftigen beide. Denn sie haben seit dem „Tag zu zweit“ im Vorjahr erfahren, wie wichtig und lohnenswert das ist.

Jung verheiratete Paare mit Baby, Paare mit vier oder fünf Kindern, Paare, deren Kinder nicht mehr mitkommen, Paare kurz nach dem Eintritt ins Rentenalter, Paare von Anfang an bei jedem „Tag zu zweit“ dabei, Paare zum allerersten Mal bei so einem Angebot, Paare, deren Partnerschaft stark belastet ist, Paare, denen das Glück über ihre Partnerschaft aus den Augen strahlt. Auffallend groß ist die Bandbreite der teilnehmenden Paare in diesem Jahr. Und alle bringen zum Ausdruck, wie gut dieser Tag ihnen tut.

Die Bandbreite der teilnehmenden Paare macht auch deutlich, wie die verschiedenen Angebote der Schönstattbewegung Frauen und Mütter und der Schönstattfamilienbewegung am Zentrum immer mehr ineinander greifen und sich durch die wachsende Kooperation gegenseitig bestärken. Der „Tag zu zweit“ ist eine Frucht und ein Projekt dieser Kooperation.

„Wir kommen wieder“, verabschieden sich Paare, die zum ersten Mal dabei sind. „Bis zum nächsten Jahr!“, verabschieden sich Paare, die – wenn irgend möglich – jedes Jahr teilnehmen.